Der Gegenspieler zum pflanzlichen Anteil ist der tierische Anteil der bei ca. 70% – 80% liegt. Dieser wird wiederum wie folgt aufgeteilt
45% – 50% Muskelfleisch
15% – 20% Pansen|Blättermagen
15% -20% Rohe fleischige Knochen (RFK)
15% Innereien
5% Milchprodukte (optional)
MUSKELFLEISCH
sollte einen Mindestfettgehalt von ca. 15% bis maximal 25% aufweisen. Es liefert somit Proteine, Fette, Wasser und Vitamine, die unser Hauswolf benötigt. Generell sollte eine Tagesration in der Woche eine reine Fischmahlzeit, bestehend aus Vitamin D reichen Fisch sein um den Vitamin D Bedarf des Hundes ausreichend zu decken. Wird kein Fisch gefüttert, muss Vitamin D anderweitig zugeführt werden.
PANSEN|BLÄTTERMAGEN
enthält bereite vorverdautes pflanzliches Futter dessen Vitamine bereits freigesetzt sind – die Resorption jedoch noch nicht stattgefunden hat. Besonders im Blättermagen oder grünen Pansen befinden sich viele wertvolle Inhaltsstoffe. Kann und möchte Pansen bzw. Blättermagen NICHT gefüttert werden, ersetzt man ihn einfach durch Muskelfleisch.
ROHE FLEISCHIGE KNOCHEN
dienen der natürlichen Zahnpflege des Hundes und liefern wichtige Mineralien und andere Nährmittel: Eisen, Fett, Mineralien, Enzyme und natürlich Calcium/Phosphor etc. Die RFK sollten sich aus einenm Anteil von 50% Fleisch/ 50% Knochen zusammensetzen. Alternativ kann man dem Hund ‚Knochen‘ aber auch in Form von Knochenmehl oder gewolfte Knochen zuführen. KNOCHEN IMMER ROH VERFÜTTERN!
INNEREIEN
sollten zu 40% aus Leber und zu je 15% aus Niere, Milz, Lunge und Herz bestehen. Besteht eine Unverträglichkeit gegenüber Innereien oder werden sie vom Hund strickt gemieden, müssen diese entsprechend ersetzt werden.
MILCHPRODUKTE
sind nicht notwendig und müssen auch nicht gefüttert werden. Trotzdem werden sie gerne serviert und auch gerne gefressen. Da auch Hunde an einer Art Laktoseintoleranz leiden können, bietet man eher Milchprodukten mit einem geringeren Laktosegehalt an – Hüttenkäse, Magerjoghurt, Quark.. Milchprodukte können ersatzlos gestrichen werden. Die 5% sind dann dem Muskelfleisch hinzuzurechnen.
QUELLENANGABEN
[1] Simon, Swanie (2008) BARF – Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für Hunde
[2] Wolf, Nadine (2021) www.der-barf-blog.de/barf-kurz-erklaert