Wir – das ist mein
mexikanischer Nackthund Yari, und ich – Lena.

Yari zog bei mir am 18. Februar 2018 als aufgewecktes, kleines Energiebündel mit zarten 8 Wochen ein!

Bereits vor seinem Einzug beschäftigte ich mich mit einer möglichst artgerechten Ernährung für Hunde und stolperte über den Begriff BARF.

Ich begann mir Bücher zu kaufen, im Internet zu recherchieren und die sonst so gängige Fütterung unserer Hunde zu hinterfragen.

Schnell war mir klar, dass ich Yari mit seinem Einzug auf BARF umstellen werden! Ich berechnete also für Yari in Eigenregie einen Welpen-BARF-Plan in Excel, bestellte Fleisch und portionierte bereits die erste Woche an BARF vor – noch bevor Yari überhaupt eine Pfote in die Wohnung setzte!

Am Abend seines Einzuges servierte ich Yari seine erste rohe Mahlzeit, bestehend aus magerem Rindfleisch und gekochter Möhre – ohne zu zögern wurde das BARF regelrecht inhaliert.

Die nächsten Wochen schlich ich also nach und nach die einzelnen Komponenten ein und passte wöchentlich seinen Futterplan an. Wie es schien waren wir beide sehr zufrieden – nur sein Nüchternerbrechen machte mir immer wieder etwas Probleme. Was ich auch tat, irgendwie bekam ich es einfach nicht in den Griff!

Nach ein paar Monaten kamen dann immer mal wieder kleinere Verdauungsprobleme dazu – weicher Kot, Bauchschmerzen, Futterverweigerung etc.. Ich las mich also noch tiefer in das Thema Hundeernährung ein, nahm an Webinaren teil und versuchte immer wieder den BARF Plan für Yari zu optimieren um ihn bestmöglich unterstützen zu können. Ich probierte also alles aus – es gab statt Obst-Gemüse-Mix gequollene Flohsamenschalen, statt stückiger Innereien gewolfte, statt gewolftem Fleisch stückiges Fleisch, ersetzte Pansen durch Muskelfleisch, Fett durch Kohlenhydrate etc. und trotz allem habe ich es einfach nie so wirklich in den Griff bekommen – ich war nie 100% zufrieden mit seiner Verdauung.

Mitte November 2019 stand meine Welt dann für einen verdammt langen Augenblick still. Ich bemerkte bereits am Tag vorher, dass mit Yari irgendetwas nicht stimmte. Meine Intuition sollte mich nicht täuschen, denn einen Tag später, gegen 13.00 Uhr am 11.11.2019 fing er plötzlich akut an immer und immer wieder frisches Blut zu erbrechen. Er verkrampfte, warf seinen Kopf in den Nacken, verdrehte die Augen und verlor im Auto auf dem Weg in die Tierklinik vor Schmerzen immer wieder das Bewusstsein. Diagnose: akute Gastritis.

Aufgrund seiner Medikamentenunverträglichkeit reagierte Yari in den kommenden Wochen immer wieder massiv. Er bekam Ausschläge, Pusteln, seine Ohren platzten auf gefolgt von Bauchschmerzen, Fressunlust, Erbrechen, blutigem Kot, Ausfallerscheinungen der Hinterhand und Durchfall etc.

Wir suchten natürlich weitere Ärzt:innen und Ernährungsberater:innen auf, da sich sein Zustand verschlimmerte – CT, Röntgen, Blutabnahmen, Gelenkpunktionen etc. mit gestellter (Verdachts-)Diagnose: chronische Darmentzündung, chronische Gastritis, rheumatoide Polyarthritis, paraneoplastische Symptome ohne bekannten Primär-Tumor.. – eine Antwort auf das WIE und WARUM gab es nicht!

Ich passte mit jeder „neuen Diagnose“ Yaris Ernährung an. Folgte so manch ’schlechtem‘ Rat von Ernährungsberater*innen, welche alles noch schlimmer machten! Ich begann also mal wieder selbst, mich mit dem Thema BARF im Krankheitsfall auseinander zu setzten und suchte parallel eine Tierhomöopathin mit Yari auf.

Yari, vor allem aber seine Verdauung, stellte mich im Laufe der Jahre vor immer wieder neuen Herausforderungen, was mich Ende 2020 dazu bewegte, den Ernährungsberater*in mit Schwerpunkt BARF bei Swanie Simone und Nadine Wolf zu absolvieren. Primär begann ich das alles für Yari, um ihn noch besser unterstützen zu können, sehe mich aber genauso in der Pflicht für das Thema Hundeernährung zu sensibilisieren, weshalb ich im September 2020 meinen Instagram Account RUNDUMBARF ins Leben gerufen habe.

Die letzten Jahre haben mich so manchen Nerv gekostet. Trotzallem bin ich mehr denn je über mich hinausgewachsen und dankbar, dass Yari genau mich ausgesucht hat! Ich war verzweifelt. Ärzte:innen, Ernährungsberater:innen und Tierheilpraktiker:innen ratlos.

Es war ein langer Weg, aber Yari und ich habe uns durchgekämpft – seit Anfang 2021 kann ich behaupten, dass sich Yari und auch seine Verdauung, erholt hat!

Diese – UNSERE – Geschichte begleitet uns, hat mich nachhaltig geprägt und in den letzten Jahre weit über mich hinaus wachsen lassen!

Ich möchte einem Jedem von euch die Angst nehmen und euch die Sicherheit vermitteln, die mir bei einigen Ernährungsberater:innen fehlte. Ich nehme eure Sorgen und Fragen sehr ernst, denn auch ich war oft von Ängsten geplagt und hätte mir so manch einfühlsame und empathische Person gewünscht, die ich um Rat hätte fragen können!

Ich freue mich, dass du hier bist – dass du uns kennenlernen willst und ich freue mich, wenn ich euch helfen kann!

Lena & Yari ♡